Ausnahmezustand II (Fortsetzung folgt)

Di, 21.02.17AUFNAHMEZUSTAND: Heute noch alles erledigen. Naja, wenigstens das Nötigste. Dass der Tag näher kommt, merke ich auch daran, dass ich a) bereits jeden dritten Gedanken an die OP verschwende und b) so seltsame Ideen habe wie «Robert de Niere» oder «Menu: Fegato alla veneziana.» Müsste nicht sein. Auch nicht das Wort «ruiniere». Was soll’s? Ich schaue noch den Raben zu.

Mi, 22.02.17 – PACKEN: Wieviele T-Shirts braucht man im Spital? Lange oder kurze Trainerhosen? Brauche ich Duschzeug? Duschen mit Löchern, öhm. Brauche ich meinen Laptop?
Eintreffen im USZ, kahle Gänge, Menschen mit Infusionen am rollenden Spiess. Gespräch mit der Anästhesistin, inzwischen schon fast Routine, Risiken und Nebelwirkungen, ja, ich weiss. Gespräch mit dem Operateur, Gespräch mit der Pflege, vor allem über das «nachher».
Ich habe kaum Zeit, mit der Kamera die kargen Flure zu filmen. Und zum Schluss habe ich Glück: Ich darf nochmals über Nacht nach Hause. Last night on earth.

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5 Gedanken zu „Ausnahmezustand II (Fortsetzung folgt)“

  1. Ich wünsche dir alles Liebe. Ja, es sind schwierige Zeiten. Ich hatte das selber schon und begleite in der Familie und im Freundeskreis aktuell mit.

    Was kann ich dir sagen? Es sind alles nur leere Worte, selbst wenn ich sie wirklich fühle. Nur soviel: Meine OP liegt (genau) 20 Jahre zurück. Wir packen das. Also du jetzt, wie ich damals! Punkt!

  2. In Gedanken bei dir, viel, viel Glück denk daran 100% der Operateur, 100% der Anästhesist, 100% die Pflege und vor allem 100% von dir, dann gelingt diese reise am besten.

  3. Lieber!
    Unbedingt einpacken: STEIN zum heben, vorher und danach. Auch auf Nachttischli legbar! Erich und ich sind gedanklich bei dir … schicken HERZENSGRÜSSE und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen! VERSPROCHEN? VERSPROCHEN!!!! LiebstUmarm Doris

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