Hochkonjunktief.

Ach Gottchen – so es dich denn gibt – gib mir evidence based ein Zeichen, ein Proof deiner Existenz! Am besten, indem du das Funknetz mit einem Wink deines Zaunpfahls lahmlegst, auf dass die Schnorrer im Zug und andernorts erst verzweifeln, dann verstummen, ihre Projects verpuffen und sie auf ihre wahren Skills zurückgeworfen werden.

Oder sitzt du im Himmel auch ständig an irgend einer Sitzung, bei der es heisst, man könnte dies, man sollte jenes. Aber eigentlich müsste man erst… oder vielleicht auch nicht. An Sitzungen, in denen alle Sätze mit «Ich meine» beginnen oder schlimmer noch mit «Wenn du mich fragst, also ich meine…». An Sitzungen, bei denen nichts, aber auch gar nichts ausser eine Erhöhung der CO2-Konzentration in einer zähen Atmosphäre herauskommt?

Wie dem auch sei. Für den Case, dass du freie Ressourcen hast und es dein time management zulässt, habe ich dir in einem Excel-Sheet eine Liste mit To dos samt Daten für die Milestones zusammengestellt und es dir in die Cloud geschickt. Prio Eins hat für mich eindeutig die Abschaffung des Konjunktivs. Und «Ähm» kannst du auch gleich aus unserem Wortschatz streichen. Weil in diesen Fällen less eben more wäre, sorgten bereits diese zwei Massnahmen – fürs Erste – für ein echtes added value bei unseren communication abillities.

Danke.

PS: Falls du dich jetzt fragst, ob ich diesen Text zuvor ins Korrektorat oder doch wenigstens irgend einem durchlauchten Kreis in die Vernehmlassung geschickt habe… nein! Im Augenblick habe ich das Gefühl, dass Besonnenheit etwas für jene ist, die über den Wolken leben.

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