z. B.: Das andere Weihnachtsgeschenk

Für alle, die noch nicht wissen, was schenken, habe ich einen Tipp: mein iBlödes Buch WAHRIATIONEN. Voller Wortspielereien und Bildern im Grossleinwand-Format.

EXTRA: Ab sofort gibt es zu jedem Buch ein Set mit vier Postkarten A6 als Geschenk für die Schenkenden dazu! Ich lege sie einfach bei, OK?

Kosten: Buch CHF 33.–/Ex. plus CHF 7.– Porto. Bestellungen per Mail >

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Ein paar Pixel Horizont

Nur wenige Jahre hat es gedauert, um der westlichen Gesellschaft eine neue Lebenshaltung zu geben: gekrümmt, über ein kleines Kästchen gebeugt, als könnten die Hände es nie mehr loslassen, als müssten unsere Finger immerzu fiebrig darüber hinweg huschen, als erinnerten sich unsere Augen nicht mehr, wohin sie geschaut haben, bevor es das gab, als hätte die halbe Menschheit synchron einen Nackenschlag erhalten, so heftig, dass er uns in dieser Haltung erstarren liess, in der Erwartung, der nächste Schlag „Ein paar Pixel Horizont“ weiterlesen

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STEUERAMNESIE: Rabatte für Betrüger, Paragraphen für Unschuldige

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Ein kleiner, dummer Steuerzahler und 12’500 sauer verdiente Franken für den Ofen.

Um es vorweg zu nehmen: Ich habe etwas übersehen. Und das war nicht nur dumm&dämlich von mir, es kommt mich nun auch teuer zu stehen. Ich bezahle Steuern für Geld, das ich gar nicht verdient habe. Bloss, weil ich eine 30-Tage-Einsprachefrist verpasst habe. Und dies vor dem Hintergrund, dass unsere Regierung soeben eine Amnestie für Steuerbetrüger im grossen Stil beschlossen hat und ihnen auch noch Rabatte gewährt. „STEUERAMNESIE: Rabatte für Betrüger, Paragraphen für Unschuldige“ weiterlesen

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Von Kunst, Luxus und politischen Verrenkungen

lateinisch luxus, zu: luxus = verrenkt, ausgerenkt und eigentlich = Verrenkung (im Sinne von »Abweichung vom Normalen«)

lateinisch lux (Genitiv: lucis) = Licht

Wie so oft wirft der Duden mehr Fragen auf, als er beantwortet: Ist Luxus nun eine Verrenkung oder etwas für Pflanzen, Menschen und andere Tiere Unverzichtbares? Verstehe die Lateiner, wer will. Ich halte mich an die zweite Bedeutung. Vor allem, weil sie meiner Argumentation punkto Kultur so wunderbar Boden gibt. „Von Kunst, Luxus und politischen Verrenkungen“ weiterlesen

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Normal wie verrückt.

sinnapsenKennt ihr das auch: Die Tage verlaufen eigentlich ganz normal. Abgesehen von gelegentlichen Missverständnissen und Unklarheiten, die Kommunikation nun mal mit sich bringt, dann und wann auch Wortstörungsfindungen, Namen, die nicht einfallen wollen. Aber sonst alles im grünen Bereich.
Dann fällt mir ein Buch in die Hände: «DURCH DEN WIND – Sauvant und Autist», geschrieben von einem Sauvant über Autisten. Ich lese und leide mit ihm, dann muss ich wieder laut lachen. Und unmerklich achte ich mich mehr auf all die Sachen, die wir so alltäglich tun und sagen. Gut, ich mache das vielleicht sowieso etwas mehr als andere. Aber jetzt fühlt es sich an, als wäre mir ein Vergrösserungsglas in die Hände gegeben worden. Und ich starre und starre hindurch und sehe plötzlich groteske Dinge. „Normal wie verrückt.“ weiterlesen

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Ohne Ich keine Heimat

ichterbahnJe weniger ich mit mir anzufangen weiss, auch, weil ich gar nicht weiss, wer ich bin, was mich ausmacht, umso wichtiger wird das Wir. Wenn ich mich aber mit dem Wir beschäftige, bevor ich das Ich – wenigstens vorläufig – geklärt und festgestellt habe, dass es ok ist, wenn ich zur Beta-Version von mir stehen kann, dann ist das Wir nichts wert. Es bleibt diffus. Es ist nur dazu da, mein fehlendes Ich zu kompensieren. Es dient als Ersatz-Orientierung. „Ohne Ich keine Heimat“ weiterlesen

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Heimat ist (eine Momentaufnahme)

haimattHeimat ist, wenn wir zwar Angst vor schwarz verschleierten muslimischen Frauen, nicht aber vor schwarz gekleideten und kampfbereiten Neo-Nazis haben. Heimat ist, wenn wir uns für die Befreiung der Frauen anderen Glaubens ereifern, damit sie ihre Kleider ablegen und sich gleichgestellt fühlen können, unseren eigenen Frauen aber nicht einmal gleichen Lohn für gleiche Leistung zugestehen. Heimat ist, wenn wir uns erst erinnern, dass wir überhaupt eine haben (und vielleicht unseren Bürgerpflichten nachkommen sollten), wenn wir hören, dass jemand jemand anderem den Handschlag verweigert. Heimat ist, „Heimat ist (eine Momentaufnahme)“ weiterlesen

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>IN TRANSIT< Bericht von der Vernissage vom 01.09.16 in Bern

Ich war gespannt, wer kommen würde. Angemeldet hatten sich ja einige. Und Heidi Gassner hat eine lange Mail-Liste. Aber ich als Zürcher Nobody … und draussen das schöne Wetter. Umso erfreuter war ich, einige FB-Freundinnen und Freunde, die ich noch nie persönlich getroffen habe, endlich mal live zu sehen. Und neue Freunde zu gewinnen.

Alle Bilder © Dimitri Aich – herzlichen Dank.

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Making of > IN TRANSIT <

Noch 12 Tage bis …

hammer_sqaureIch bringe nun schon die zweite Ladung Bilder auf den Sackwagen (von Gregory) gepackt mit dem Zug nach Bern. Da mir der Raum schon zur Verfügung steht, probiere ich doch gleich eine Idee für eine mögliche nächste Ausstellung aus. Ich weiss nicht, ob ihr das kennt: Man denkt sich etwas aus, verliebt sich in die Idee und verliert jegliche Distanz dazu. Aber: In dem Moment, in dem ich damit an eine kleine oder grosse Öffentlichkeit gehe, nehme ich Raum und Zeit anderer in Anspruch. Und weil das so ist, stelle ich mir als einigermassen verantwortungsvoller Mensch immer wieder die leicht quälende Frage: „Making of > IN TRANSIT <“ weiterlesen

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Zweifel sind berechtigt.

Wozu das alles? Über Dinge nachdenken, Ideen ausbrüten, ausprobieren, realisieren und mich damit exponieren. Mir anhören, was ich hätte besser machen können und es auch selber merken. Über die Bücher gehen, es besser machen und mich damit exponieren. Erleben, wie ich gesehen, aber öfter auch ignoriert oder übersehen werde, wie leicht es für anderes ist, Aufmerksamkeit zu erregen, weil nicht so leise, weil vielleicht einfacher zugänglich, gängiger, bekannter. Und wieder über mich und mein Tun nachdenken, besser werden und mich damit exponieren.

Auf diesem Weg gibt es tausend Gelegenheiten, „Zweifel sind berechtigt.“ weiterlesen

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