Wie haben mich zwei Jahre Pandemie verändert?

Was mache ich anders als vor der Pandemie? Ich sage bewusst nicht „nach der Pandemie“, denn aus meiner Sicht ist sie noch nicht überstanden. Es wurden lediglich alle Schutzmassnahmen aufgehoben. Die Infektionszahlen sind noch immer hoch. Es werden noch immer Menschen mit oder wegen Corona hospitalisiert. Und die Schicksale, die an Langzeitfolgen leiden, mehren sich, unabhängig davon, ob dies die Krankenkassen wahrhaben wollen oder nicht.

Was also mache ich anders als vor zwei Jahren? „Wie haben mich zwei Jahre Pandemie verändert?“ weiterlesen

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Ohne Kultur keine Gesellschaft.

Es ist schon interessant: Seit Jahren vertrete ich die Meinung, Kultur sei nicht nice to have. Ich wurde dafür von vielen, wenn auch nicht von allen Seiten belächelt. Was will der jetzt mit Kulturpolitik, wo doch gerade die Bildung den Bach runter geht? Sieht er nicht, dass  wir uns gerade mit einem dummen Rüstungspaket beschäftigen? Warum sagt er, Finanzpolitik gebe es eigentlich gar nicht, denn die Finanzen seien nur dafür da, alles andere zu finanzieren? Wie kann er sich nur für Kultur stark machen, wo es doch gerade im sozialen Bereich so viele Probleme gibt? „Ohne Kultur keine Gesellschaft.“ weiterlesen

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Ausstellung an der Herrliberger Kunstwoche 2019

Nach zwei Jahren öffentlicher Enthaltsamkeit machte ich wieder bei einer *Gruppenausstellung mit. Und da die Einladungskarten für die #herrlibergerkunstwoche 2019 noch bis kurz vor der Ausstellung nicht vorlagen, lancierte ich hier schon mal ein safe the date.

Vernissage: So, 17.11.19 von 12–15 Uhr
Die Ausstellung ist ausserdem am Do, 21.11.19 von 17:30–19:30 Uhr
am Fr, 22.11.19 von 17:30–19:30 Uhr und am Sa, 23.11.19 von 12–15 Uhr geöffnet. Finissage ist am So, 24.11.19 von 12–15 Uhr.



Und dann war der Spuk auch schon wieder vorbei.

*Mit mir ausstellen werden Vreni Fuchs, Rolf Hürlimann, Alyson Joy Pestalozzi, Omar Willimann,  L. Adorni & E. Martinoia.

Ich freute mich (und die anderen sicher auch), dass an diesen Tagen doch einige den Weg aufs Land fanden.

Galerie Vogtei
Pfarrgasse 41,
8704 Herrliberg

Und lasst euch vom Text auf der Homepage nicht beirren. Ja, die Galerie hat ihren ordentlichen Betrieb 2018 geschlossen. Die Gemeinde hat 2019 einen unbeholfenen Versuch unternommen, eine neue – selbsttragende – Trägerschaft zu finden. Wir wissen noch nichts weiter… die neue Trägerschaft hat hauptsächlich eine Ahnung von Marketing, wissen aber noch nicht, was sie vermarkten sollen…

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Der Kultur eine Stimme geben.

Am 22. Januar 2018 wurde im Theater Neumarkt in Zürich die Pro Kultur Kanton Zürich gegründet. Schon bei der Gründungsversammlung traten mehr als 100 Personen, Vertretende von grossen und kleinen Institutionen, Veranstaltende und Kulturschaffende aus dem ganzen Kanton zusammen um künftig gemeinsam Kulturpolitik zu betreiben. Zur Zeit treten täglich weitere Institutionen, Ensembles und Einzelpersonen dem Verein bei. „Der Kultur eine Stimme geben.“ weiterlesen

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Ouh, what a mess!

Viele gefährliche Männer regieren Länder in aller Welt, das nationale Fernsehen und Radio soll abgeschaltet werden, oberste Vereinsorgane vergessen ob ihren persönlichen Ambitionen ihren Vereinszweck und an meiner letzten Niere werden Infarkte gefunden, die die Fortführung meiner Krebs-Therapie in Frage stellen … was davon ist wichtig? Worauf soll ich mich konzentrieren? „Ouh, what a mess!“ weiterlesen

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Acht Jahre Parteimitglied …

Bis Anfang 2010 war ich höchstens mal Mitglied einer Band, Mitglied eines Fussball-, Tennis- oder Tischtennisclubs. Ansonsten teilte ich die Clichévorstellungen, die möglichwerweise nicht wenige mit Vereinsmeierei verbinden: Verstaubte Strukturen und veraltete Rituale an langweiligen Versammlungen.

Dann fragte mich die SP an, ob ich als ihr Kandidat bei den Wahlen im goldküstlichen Erlenbach für die Schulpflege antreten wolle. „Acht Jahre Parteimitglied …“ weiterlesen

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Das mit dem Loch.

Manchmal fühlt es sich an wie ein Lachen, das beim schönsten «Ha!» einfriert. Wie küssen, berühren, ergreifen, zupacken und sich hingeben, bis zu dem Augenblick, in dem mir ein gefrorenes Fischstäbchen in den Sinn kommt. Dann fühlt sich mein Leben an wie ein Orgasmus mit einem schwarzen, stummen Loch in der Mitte. „Das mit dem Loch.“ weiterlesen

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Jahrestag

Heute vor einem Jahr bin ich aus vollem Lauf gegen die Wand gelaufen. Im übertragenen Sinn. Und von einer Nierenkolik in die Knie gezwungen worden, buchstäblich. Als ich nach einer gefühlten Ewigkeit und abgefüllt bis oben hin mit zahlreichen interessanten Derivaten, die mir in der Permanence verabreicht wurden (bis ich endlich Ruhe gab) im Schlepptau meiner Familie wieder in die grosse Halle des HB Zürich trat, hing da dieses Swarovski-Glitzerdings kopfüber und zeigte mir seine Spektral- und noch ein paar bis anhin mir unbekannte andere Farben. „Jahrestag“ weiterlesen

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Es ist zum Verrücktwerden.

Ich habe den starken Verdacht, allmählich verrückt zu werden. Wenn jemand etwas sagt, fällt mir immer öfter auf, wie unpräzis Menschen sprechen, fast so, als wollten sie Missverständnisse provozieren. Aber ich nehme an: es liegt an mir. Denn mir fallen jeweils augenblicklich und gleichzeitig mindestens drei mögliche Interpretationen zum Gesagten ein. Mindestens.
Wenn mich jemand etwas fragt, passiert dasselbe. Statt einfach zu antworten, zermartere ich mir dann das Hirn mit der Frage, wie die Frage gemeint sein könnte. „Es ist zum Verrücktwerden.“ weiterlesen

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Wie doch die Zeit vergeht.

Ich muss mir eingestehen, dass ich wohl nie ein guter, weil disziplinierter Tagebuch-Schreiber geworden wäre, hätte ich es denn darauf abgesehen. Seit dem letzten Eintrag ist es mehr als ein Monat her. Aber ich habe gute Gründe, warum ich so lange nichts geschrieben habe.
Zunächst einmal geschehen ganz viele und ganz grossartige Dinge, zu denen ich solange schweigen muss, bis sie eben spruchreif sind. Zum Beispiel im Bereich Kultur. Mir bleibt nichts anderes übrig, als mich vorerst im Stillen spitzbübisch darüber und darauf zu freuen. „Wie doch die Zeit vergeht.“ weiterlesen

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