Medien: Erst schwächen, dann übernehmen

Ja, die Farbe ist bewusst gewählt.
Ja, die Farbe ist bewusst gewählt.

Mein letzter Kommentar zur SVP liegt wohl schon ein Jahr zurück. Aus gutem Grund. Ich habe nämlich beschlossen, dieser Partei nicht noch mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Denn viele Mitglieder mögen zwar das Herz auf dem rechten Fleck haben, die Leitung der Partei sollte aber dringend zu Anstand erzogen und zur Wahrheit verpflichtet werden. Dass ich nun dennoch etwas zu diesen Mental-Diktatoren sage, hat einen guten Grund: es ist ihr am 26. August 2016 veröffentlichtes Positionspapier «Vielfalt statt Einfalt – für eine freie und lebendige Medienlandschaft …», das zwar wie eine Initiative zum Schutz von geistigem Kulturland daherkommt, aber eigentlich eine Flurbereinigung blocherscher Prägung im Sinn hat.  „Medien: Erst schwächen, dann übernehmen“ weiterlesen

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Von der KUNST, sich in den Schwanz zu beissen und sich auch noch darüber zu beklagen.

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«Dumme Hunde beissen in fade Waden.» (Unbekannter Dichter)

Ich bin gestern über den Beitrag «Unpolitische Kunst – bitte nicht einmischen» im Feuilleton der NZZ gestolpert und habe mich erst köstlich amüsiert, dann aber göttlich aufgeregt. Nun ja, man gönnt sich ja sonst nichts.

Als erstes möchte ich – um nicht in Verdacht zu geraten, neidisch neben dem Futtertrog der Kunst-Szene zu stehen – eines klarstellen: Es kann gut sein, dass das, was ich mache, nicht den Hauch von Kunst hat. Und auch nur den Anschein von Relevanz, dann und wann. Doesn’t matter. „Von der KUNST, sich in den Schwanz zu beissen und sich auch noch darüber zu beklagen.“ weiterlesen

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Über eine Stadt auf zwei Planeten.

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Ich wohne an der Goldküste und arbeite am Limmatplatz. Ich habe mich an die Figuren, die den Platz frequentieren, inzwischen gewöhnt. Hier gibt es viele Arbeitsplätze. Die Verwaltung eines Grossverteilers, kleine Büros, Läden und das entsprechende Personal. Es gibt viele Seitengassen, Bars und Nischen in Hauseingängen. Und das entsprechende Personal.

Gestern führte mich meine Sujet-Suche in die Zürcher «Rentenanstalt» und dann weiter in die Enge und wieder zurück an den See, Richtung Landiwiese. Dort gibt es vollkommen andere Menschen. „Über eine Stadt auf zwei Planeten.“ weiterlesen

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Noch ein Newsletter?

noiseletterMir ist bewusst, dass es Newsletter wie Sand in Ihrer Mailbox gibt. Aber das ist bei den Homepages ja nicht anders. Aber weil a) nicht alle auf Facebook sind, b) wir dort täglich Opfer von Zuckerbergs Filtern werden (also längst nicht alles von unseren Freunden mitbekommen) und c) auch nicht immer Zeit haben, all die interessanten Sachen auf dem Internet abzugrasen, habe ich mir vorgenommen, dann und wann das Aktuelle – Ausstellungen, Aktionen, neue Collabs – in einen NOISELETTER zu packen.

Ich weiss: unsere Zeit ist knapp.

Wir können nicht alles lesen. Darum fühle ich mich nicht nur gebauchpinselt, wenn Sie ihn abonnieren. Ich bin mir meiner Verantwortung auch bewusst und werde deshalb besonders sparsam beim Verschicken sein. Nur gaaaanz wichtiges. Und so.

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Kann «Richtung» falsch sein?

Grundlose Einkommensbedingunge
Es mag richtig sein, dass Unternehmen zum dritten Mal in Folge von Steuern entlastet werden, auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung. Es mag richtig sein, dass wir auf der einen Seite Standortförderung für ausländische Unternehmen betreiben, auf der anderen Standortabschreckung für Flüchtlinge. Es mag richtig sein, dass Politisierende mehr und mehr gegen das Ausland wettern, selbst wenn es in der globalisierten Wirtschaft so etwas wie Ausland gar nicht mehr gibt. Es mag richtig sein, dass Banken keine oder kaum Steuern zahlen, auch nicht auf Finanztransaktionen, die unsere Wirtschaft, unsere Existenz regelmässig aufs Gröbste ins Wanken bringen. Aber warum fühlt es sich dann nicht richtig an? „Kann «Richtung» falsch sein?“ weiterlesen

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Wenn du in kein Regal passt …

Der Buchhandel – so richtig mit Laden, Gestellen und Warentischen – denkt in Schubladen. Belletristik zu Belletristik, Romane zu Romanen, Philosophisches zum Philosophischen. Und Neuerscheinungen von Bestsellerautorinnen und -autoren zu den Bestsellern (was dann natürlich dafür sorgt, dass sie das auch bleiben). „Wenn du in kein Regal passt …“ weiterlesen

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Wer profitiert, soll auch Verantwortung übernehmen.

VERRATWORTUNGAn der diesjährigen Generalversammlung meiner Baugenossenschaft, inzwischen meine 5. als Präsident, war alles business as usual. Geschäft um Geschäft wurde kurz erläutert und erhielt anschliessend die Zustimmung durch die Versammlung. Bis zum letzten Traktandum: «Varia» enthält normalerweise kleinere Anträge aus den Reihen der Genossenschaft. Doch dieses Mal gab ich bekannt, dass a) meine Familie aus der Genossenschaft ausziehen wird, weil wir die Vermietungsrichtlinien nicht mehr erfüllen und b) ich das Präsidium im nächsten Jahr – auf Ende der Legislatur – abgeben und aus dem Vorstand ausscheiden werde. „Wer profitiert, soll auch Verantwortung übernehmen.“ weiterlesen

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SWORDS – mein iBlöd ShirtShop ist jetzt online!

swords_logoSWORDS ist jetzt online! – Gabriela Domeisen von Streeart limited hat mir einen eigenen iBlöd-Shört Online-Shop eingerichtet.

Da finden sich SCHMUSIKER, GLÜCKSPILS, KERLSCHMELZE, MODERNARRT, HERZKEKS, EVERGRINS, SEHNSUCH, GESAMTKNUTSCHWERK Shirts und viele weitere in allen Formen und Farben. Die Shirts werden einzeln hergestellt. Genau in deiner Grösse und Farbe und in deinem Schnitt, weiblich wie männlich und so.

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Politik ist auch nur Kultur.

Collab Dimitri Aich / SWA
COLLAB Dimitri Aich / SWA

Ob wir ins Naturhistorische Museum gehen oder ein experimentelles Theaterstück ansehen, Überwachungskameras und Monitore installieren, Leute anstellen, die diese überwachen und noch mehr Leute anstellen, die nach dem Rechten sehen oder uns stattdessen achten, wenn wir uns begegnen und Zivilcourage zeigen, ohne dass uns jemand dafür bezahlt, ob wir respektvoll miteinander diskutieren und Differenzen ausräumen oder ob wir uns gleich die Köpfe einschlagen, all das ist Ausdruck unserer Kultur. „Politik ist auch nur Kultur.“ weiterlesen

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>IN TRANSIT< | VERNISSAGE am 01.09.16 in der ARTcade Bern

Im September 2016 darf ich zu Gast sein bei Heidi Gassner in der ARTcade an der Junkerngasse 9-11 in Bern. Dort werde ich «die anderen» Bilder zeigen. Treumende sind herzlich willkommen.

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VERMISSAGE am DO, den 01. September ab 18 Uhr
FINIESSAGE am DO, den 29. September ab 18 Uhr
> Ausserdem habe ich fest vor, am  SA, 03.09. 14 – 18 Uhr
SA, 17.09. 14 – 18 Uhr präsent zu sein.

WENN WIR UNENTWEGT UNTERWEGS SIND,
KOMMEN WIR NIEMALS AN, SIND NIE DA.

Und immer bleibt dabei etwas auf der Strecke. Umso mehr sehnen wir uns nach jenem Augenblick, in dem wir uns das Innehalten erlauben, um nach Worten und Atem zu ringen. Die ARTcade ist ein wunderbarer Ort dafür. Video >IN TRANSIT<

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