High risk – no fun.

Ich weiss nicht, wie es euch geht. Aber mir hängt meine Erkrankung allmählich zum Halse raus. Auch ist das Risiko gross, dass sie zu meinem Ich wird. Mittlerweile ist Halbzeit bei meiner BCG-Therapie, die mich jeden Freitag für ein, zwei Tage total in die Ecke wirft (sofern ich nicht schon wieder auf dem Töpfchen hocke), gefolgt von dämlichen Gliederschmerzen, als wär’ ich ein alter Mann. Ideale Voraussetzungen, um es mit einem komplizierten Alltag aufzunehmen. „High risk – no fun.“ weiterlesen

PosterEdition « EAURIGINEAU» jetzt erhältlich

Anlässlich der Ausstellung am Artwalk Bremgarten habe ich eine neue PosterEdition fürs kleine Budget produziert: EAURIGINEAU – Fünf Sujets, jeweils in einer Auflage von fünf Exemplaren. Die Dinger sind 70 x 100 cm gross, also im Wechselrahmen-Standard. „PosterEdition « EAURIGINEAU» jetzt erhältlich“ weiterlesen

Dem Teufel vom Karren gesprungen.

Nennt mich DramaQueen. Das ist mir egal. Genau so fühlte sich das letzten Freitag an: als wäre ich dem Teufel nochmals vom Karren gesprungen. Meine Grossmutter, die diesen Ausdruck immer wieder benutzte und auch ganz anders meinte, wenn sie mich so charakterisierte, würde wohl laut lachen, wenn sie mich hörte. Und ihr bewusst würde, wie grossartig es eigentlich ist, nicht mehr auf diesem Karren zu hocken. „Dem Teufel vom Karren gesprungen.“ weiterlesen

Kontrolle: Bitte mal keinen Befund!

Ich weiss nicht, wie andere das machen. Aber ich mach mich nass. Mental, natürlich, weil … wir sind ja zivilisiert. Wenn der Tag der nächsten Kontrolle näherrückt, werde ich so’was von uncool, … es ist nicht zum Hinsehen. Und das hängt nicht damit zusammen, dass die Kontrolle in Form einer Blasenspiegelung vonstatten geht. Die ist mittlerweile fast Formsache: «Ja, Intimbereich, ach, zieren Sie sich bloss nicht so. „Kontrolle: Bitte mal keinen Befund!“ weiterlesen

Die Lösung ist das Problem.

Ich habe viele gute Ratschläge bekommen, seit meiner ersten Diagnose. Immer mit dem Hinweis, ich müsse selber wissen, was für mich gut sei. Wohl wissend, dass ich ein Sturkopf bin. Wobei: Ich bevorzuge bezeichnenderweise «eigensinnig» und «eigenwillig». Und bedanke mich artig, sowohl für die Ratschläge als auch für das Verständnis. „Die Lösung ist das Problem.“ weiterlesen

Back in business. Ach.

Ich kann nicht sagen, ich hätte sie vermisst. Aber jetzt, nach zwei Monaten Rekonvaleszent zuhause, wo ich sie wieder sehe, freuen sie mich schon: die Menschen, die in ihre Mobiles starren und sich dabei eine Halsstarrigkeit zuziehen, für zwei Bahnstationen den Laptop aufklappen, sich über die dämlichen Lehrer und deren noch blödere Aufgabenstellungen aufregen, sich auf High-Heels in den Strassenbahn-Schienen verheddern oder morgens im Zug endlos an ihren Krawatten nesteln. Einer fummelte heute früh solange, dass ich mich bemüssigt fühlte, ihm life ein «Like» zu signalisieren und mit gehobenem Daumen bemerkte: «Sie sitzt tadellos.» „Back in business. Ach.“ weiterlesen

Artwalk Bremgarten: Alles im Rahmen

Nun bin ich doch noch dazu gekommen, mit der Planung meiner Ausstellung im Rahmen des Artwalk 2017 im Bremgarten zu beginnen. Nach all dem kranken Stuff, dem verlorenen Faden, den blödsinnigen Zweifeln (die noch nicht ganz ausgeräumt sind) und dem wochenlangen Stubenhocken. „Artwalk Bremgarten: Alles im Rahmen“ weiterlesen

Skandal aufgedeckt: Feuer unter dem Schweizer Dach

Wie wichtig investigativer Journalismus ist, zeigt der neuste Skandal: Eben ist ans Licht gekommen, dass der grösste Schweizer Grossverteiler, der Migros Eidgenossenschaftsbund offenbar bei der Beschaffung von Streichhölzern auf Lieferanten in Schweden zurückgreifen musste.
Ob es sich hier und so kurz vor dem 1. August, dem Nationalfeuerwerk, um einen ständigen Engpass oder nur um eine temporäre Versorgungslücke bei inländischen Erzeugnissen handelt, konnte bis zur Stunde „Skandal aufgedeckt: Feuer unter dem Schweizer Dach“ weiterlesen

Was ich unglaublich gerne täte.

Die Semesterarbeit meiner Tochter hat mich an etwas erinnert, was ich eigentlich schon immer wollte:

Ich würde gerne Menschen, jung und alt, auf die Sprünge helfen.

Sie müht sich an einer an sich guten Idee ab, weiss zum Teil technisch und zum Teil ideell nicht weiter und plant zu wenig voraus. Als Aussenstehender habe ich die Distanz (bei little Dotterli eher weniger), aber eben auch die Erfahrung und die zuversichtlichen Worte, die es braucht, damit sie so etwas umsetzen kann. „Was ich unglaublich gerne täte.“ weiterlesen

Was es braucht?

Ich gehe weite Wege. Hauptsächlich in Gedanken. Die Tatsache einer angepissten Blase engt den Bewegungsradius in der «Wirklichkeit» deutlich ein. Und der Weg zu einer sinnvollen, weil sich gut anfühlenden Antwort auf die Frage «Was brauche ich?» führt zur Zeit leider nur über das indirekte «Was ich nicht mehr brauche», welches sich von Situation zu Situation jeweils blitzartig einstellt. So soll es denn sein: nach dem Ausschlussverfahren … „Was es braucht?“ weiterlesen