Jede Kultur bringt die Kunst hervor, die sie verdient hat.

Phillip Meier, ehemals Direktor des Zürcher Cabaret Voltaire, feuert in seinem Artikel auf tsri.ch eine Breitseite gegen die Kulturpolitik der Stadt Zürich ab.

Grundsätzlich hat er nicht Unrecht. Aber im Detail. Beispielsweise beklagt er die Kommerzialisierung der Kultur. Angesichts der Kommerzialisierung des Lebens seit den 80ern des letzten Jahrhunderts ganz generell frage ich mich: Warum soll das ausgerechnet in der Kultur bzw. in der Kunst anders sein? „Jede Kultur bringt die Kunst hervor, die sie verdient hat.“ weiterlesen

Kultur: Rosa Elefanten tanzen zu Hudigäggeler Hip-Hop.

Ich schicke voraus: Zum einen habe ich nichts studiert und kenne also die langatmigen Vorspiele von Masterarbeiten nicht. Zum anderen bin ich noch relativ neu in der Politik und weiss deshalb nicht, dass man auch die Vorspiele in Positionspapieren nicht lesen sollte, weil sie nämlich nur eines tun: abturnen. „Kultur: Rosa Elefanten tanzen zu Hudigäggeler Hip-Hop.“ weiterlesen

Nachbarn II

Ich habe mir mal ein paar Gedanken zu «unserer» Mentalität gemacht, einen Klassiker umgetextet (Mundart, absolute Ausnahme!) und mit Udo van Ooyen vertont.
Ein paar schiefe Töne hat ‘s drin. Sorry for that 😉

 

 

Wozu das alles?

Während dieser Arbeit tauchen immer öfter Fragen auf: Wozu eine neue Ausstellung? Wozu überhaupt neue Bilder? Wem will ich damit was zeigen? Was will ich damit bewirken oder auch nicht? Warum will ich etwas bewirken? Ist es nicht gut, so, wie es ist? Gibt es nicht schon genügend Denkanstösse und „Wozu das alles?“ weiterlesen

Routine, killing me softly.

Manchmal kämpfe ich fast schon verzweifelt gegen Routine an. Gegen meine und jene, mit der mir andere begegnen. Das ist anstrengend. Aber weit weniger anstrengend, als sie zu akzeptieren. Denn

Routine ist wie Hornhaut im Kopf.

Routine macht mich unsensibel, blind für Abweichungen. Blind für Variationen des Alltags. Variationen, die den Alltag weniger langweilig erscheinen liessen und mich weniger abnützten. Wenn ich eine Abweichung von der Routine wahrnehme, mache ich meine Wahrnehmung passend, mache ich es mir bequem. Es ist doch alles gut. So wie immer. „Routine, killing me softly.“ weiterlesen

DROP – Bildnotizbuch

«EAUDITION LIMITEE» 21 x 21 cm v e r g r i f f e n

EAURIGINEAU ist kein Buch. Eigentlich. Es ist ein Notizbuch, das ich für meine Arbeit an einer Idee für die nächste (oder übernächste) Ausstellung brauche. Als ich die Seiten zusammenstellte und die eine oder andere Idee einfügte, frage ich mich, ob auch andere an so etwas Freude hätten. Wenn ich mir sowieso ein Exemplar drucken und binden liesse, könnte ich ebensogut ein paar Exemplare mehr in Auftrag geben. Und zwei oder drei davon an Interessierte zu verkaufen. „DROP – Bildnotizbuch“ weiterlesen

Lass’ mich dein Held sein.

Ich habe Songs von Ikonen nie als Heiligtümer betrachtet. Sondern als Inspiration. Mir etwas von David Bowie vorzunehmen, brauchte dann aber doch einige Überwindung. Und da es sowieso nicht in Frage kam, einfach etwas nachzusingen, habe ich es stark bearbeitet. Deutsch und deutlich. Und mit einem etwas anderen Dreh. Ausserdem wollte ich etwas halbwegs Elegantes machen. Nun, das ist schon ein paar Jahre her.

Nun, ob mir das gelungen ist, liegt im Ohr des Betrachters 😉

WAS SOLL KUNST?

Ich gebe zu: Ich habe seit jeher Mühe mit «einfach nur schöner» Kunst. Die tapetengleiche Ästhetik für Zuhause, die einen freundlicherweise nicht auch noch in den eigenen vier Wänden mit all den Alltagsmühen und Unstimmigkeiten konfrontiert (mal abgesehen davon, dass sie höllisch viel Geld gekostet hat), sondern einfach dekorativ und berieselnd nett anzusehen oder anzuhören ist, war nie mein Ding. Und jetzt, „WAS SOLL KUNST?“ weiterlesen