Ich trug diese Idee schon etwas mehr als zehn Jahre mit mir herum: Ein Lied schreiben über die Zeit, die ich auf der Welt – zumindest in einem kleinen Teil davon – verbrachte. Ich wusste zu Anfang nur, dass es drei Briefe werden sollten, Briefe ans Leben.
Wahrscheinlich habe ich dies so festgelegt, damit es am Ende nicht 60 Strophen würden. Ich musste mich also beschränken. Aber was war das Wesentliche? Und war das Wesentliche überhaupt wichtig?
Ich will niemanden mit Anekdoten langweilen, obwohl es da – auch in meinem meist unspastikulären Leben – einige gäbe. Aber letztlich lief es, wie meistens, auf ein einfaches Liedchen hinaus, ohne die mir eigene Aufgeregtheit. Ich hoffe, es ist eines geworden, in dem hauptsächlich die Stimmung herüber kommt, angekommen zu sein. In dem ein paar Bilder bei den Zuhörenden entstehen.
60 Jahre zusammenfassen ist nicht schwer und nicht leicht. Und an anderen Tagen wären sicherlich völlig andere Zeilen entstanden, anderes wichtig gewesen. Immerhin waren es kurz vor Redaktionsschluss etwa 15 Seiten Text – Notizen und Stichworte, Reime und Ungereimtheiten.
Nun haben nur die hier vertonten Zeilen überlebt, ausgewählt nach völlig subjektiven Kriterien, genauso wie ich gelebt habe, geordnet in drei Strophen. Den Rest kannst du dir denken.
Danke fürs Zuhören 🙂
Wunderbarer Text in jazzigen Noten gefasst – Danke!
Herzlichen Dank, liebe Nicole!