Manchmal solo

machtbarkeit_lightDie Reaktionen auf die Collabs haben mir Mut gemacht, dann und wann auch einen Sololauf zu wagen. So entstanden nach und nach Bilder, die ich in Kleinstauflagen von 3, 5 oder 10 Exemplaren produzierte und zunächst ausschliesslich auf Facebook zeigte und feilbot.

Die Idee der «Subskription» und den dementsprechend günstigeren Preise funktioniert bisweilen sehr gut. Zum einen kann ich die jeweilige Produktion im Voraus finanzieren, zum anderen können sich dann Leute ohne dicke Brieftasche meine Arbeiten leisten.

Ich beantrage für meine Projekte keine Subventionen. Nicht, weil ich gegen Subventionen wäre. Im Gegenteil. Ich bin ganz einfach der Meinung, dass andere diese eher nötig haben.

treumeer_1000
isolution_1000Ich muss nicht von meiner Kunst leben. Das «nicht Müssen» hat für mich Vorteile. Das wurde mir einmal mehr klar, als ein Zürcher Kantonsrat während einer Debatte um die Sparkultur-Massnahmen sich zu folgender Aussage hinreissen liess: «Auch die Kunst muss sich am Markt orientieren!» – der Herr gibt es den Seinen im Schlaf. Und Idioten bekommen zur Sicherheit noch ein Extra dazu, für den Fall, dass die harten Zeiten sie besonders hart treffen könnten. Vom Markt weg habe ich mich noch nie orientiert. Wo soll das sein? Und welchen Einfluss sollte dies auf meine Projekte haben?

Wie gesagt: Ich muss nicht von meiner Kunst leben. Aber sie muss sich selbst finanzieren. Damit ich wieder Mittel für Neues habe. Ich bin auf anderen Gebieten schon ausreichend ehrenamtlich tätig.

Am 1. September 2016 nehme ich all meinen Mut zusammen und lade zur Vernissage in der Artcade an der Junkerngasse 9-11 in Bern zu meiner ersten reinen Solo-Schau ein. Infos >

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Und der Wolf wird wohl auch durch Berns Gassen (und vielleicht bis auf die Bundeshausterrasse) schleichen.