Wenn du in kein Regal passt …

Der Buchhandel – so richtig mit Laden, Gestellen und Warentischen – denkt in Schubladen. Belletristik zu Belletristik, Romane zu Romanen, Philosophisches zum Philosophischen. Und Neuerscheinungen von Bestsellerautorinnen und -autoren zu den Bestsellern (was dann natürlich dafür sorgt, dass sie das auch bleiben). „Wenn du in kein Regal passt …“ weiterlesen

Wer profitiert, soll auch Verantwortung übernehmen.

VERRATWORTUNGAn der diesjährigen Generalversammlung meiner Baugenossenschaft, inzwischen meine 5. als Präsident, war alles business as usual. Geschäft um Geschäft wurde kurz erläutert und erhielt anschliessend die Zustimmung durch die Versammlung. Bis zum letzten Traktandum: «Varia» enthält normalerweise kleinere Anträge aus den Reihen der Genossenschaft. Doch dieses Mal gab ich bekannt, dass a) meine Familie aus der Genossenschaft ausziehen wird, weil wir die Vermietungsrichtlinien nicht mehr erfüllen und b) ich das Präsidium im nächsten Jahr – auf Ende der Legislatur – abgeben und aus dem Vorstand ausscheiden werde. „Wer profitiert, soll auch Verantwortung übernehmen.“ weiterlesen

Apolitische Kulturschaffende?

“Ich will nichts mit Politik zu tun haben!”

Das habe ich in der Vergangenheit immer wieder gehört. Gefolgt vom Satz «Ich mache Kultur. Aber ich bewundere dein Engagement». Damit war nicht nur klar, dass mein jeweiliger Gesprächspartner sich kaum je für Kulturpolitik einsetzen würde. Es zeigte auch die Haltung, dass andere dafür da sind, für bestimmte Anspruchsgruppen die Kohle aus dem Feuer zu holen. Und darüber hinaus hinterliess es bei mir jeweils einen höchst verwirrenden Eindruck: Denn die allermeisten Kunstschaffenden und Kulturvermittelnden sind nicht nur politisch interessiert, sie streichen die politische Komponente ihrer Kunst im Gespräch oft auch heraus. Gefolgt von einem Statement wie «Aber ich könnte nie einer Partei beitreten. Ich will mit diesem Apparat nichts zu tun haben. Ich will selber denken.» Und dergleichen mehr.

Diese Aussagen unterstellen eine ganze Menge. Und sie bringen viel politisches Unverständnis zum Ausdruck. „Apolitische Kulturschaffende?“ weiterlesen

SWORDS – mein iBlöd ShirtShop ist jetzt online!

swords_logoSWORDS ist jetzt online! – Gabriela Domeisen von Streeart limited hat mir einen eigenen iBlöd-Shört Online-Shop eingerichtet.

Da finden sich SCHMUSIKER, GLÜCKSPILS, KERLSCHMELZE, MODERNARRT, HERZKEKS, EVERGRINS, SEHNSUCH, GESAMTKNUTSCHWERK Shirts und viele weitere in allen Formen und Farben. Die Shirts werden einzeln hergestellt. Genau in deiner Grösse und Farbe und in deinem Schnitt, weiblich wie männlich und so.

Politik ist auch nur Kultur.

Collab Dimitri Aich / SWA
COLLAB Dimitri Aich / SWA

Ob wir ins Naturhistorische Museum gehen oder ein experimentelles Theaterstück ansehen, Überwachungskameras und Monitore installieren, Leute anstellen, die diese überwachen und noch mehr Leute anstellen, die nach dem Rechten sehen oder uns stattdessen achten, wenn wir uns begegnen und Zivilcourage zeigen, ohne dass uns jemand dafür bezahlt, ob wir respektvoll miteinander diskutieren und Differenzen ausräumen oder ob wir uns gleich die Köpfe einschlagen, all das ist Ausdruck unserer Kultur. „Politik ist auch nur Kultur.“ weiterlesen

>IN TRANSIT< | VERNISSAGE am 01.09.16 in der ARTcade Bern

Im September 2016 darf ich zu Gast sein bei Heidi Gassner in der ARTcade an der Junkerngasse 9-11 in Bern. Dort werde ich «die anderen» Bilder zeigen. Treumende sind herzlich willkommen.

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VERMISSAGE am DO, den 01. September ab 18 Uhr
FINIESSAGE am DO, den 29. September ab 18 Uhr
> Ausserdem habe ich fest vor, am  SA, 03.09. 14 – 18 Uhr
SA, 17.09. 14 – 18 Uhr präsent zu sein.

WENN WIR UNENTWEGT UNTERWEGS SIND,
KOMMEN WIR NIEMALS AN, SIND NIE DA.

Und immer bleibt dabei etwas auf der Strecke. Umso mehr sehnen wir uns nach jenem Augenblick, in dem wir uns das Innehalten erlauben, um nach Worten und Atem zu ringen. Die ARTcade ist ein wunderbarer Ort dafür. Video >IN TRANSIT<

COLLABS & WAHRIATIONEN | 19.-29.05.16 Photobastei Zürich

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Stefan Weber Aichs COLLABS sind Wortbilder, in denen Fotos von anderen Kunstschaffenden mit frechen, schrägen oder zuspitzenden Wortspielen verschmelzen.
Die so entstandene BILDERATUR ist Anfang 2016 als Buch unter dem Titel WAHRIATIONEN zusammengefasst beim Midas Verlag erschienen und nun erstmals im Grossformat in der Photobastei 2.0 in Zürich zu sehen, unter anderen die Arbeiten mit Gabriela Domeisen, Miklós Klaus Rózsa, Beny Steiner, Jana Dreyer, Christoph Dill und weiteren. Gleichzeitig war dies die offizielle Buch-Vernissage von «WAHRIATIONEN – iBlöd 2.0».

Video > KONFROMMTATION

LADENSCHUSS | 05.-08.05.16 an den BILDERATURTAGEN in Solothurn

Passend zu den Literaturtagen in Solothurn wird Bilderatur von Stefan Weber Aich, einem verbalen Kleinkriminellen, dessen Wortspielereien und absichtlichen Schreifehlern zum Nachdenken anregen, als Pop-up im NOVUM – einem Fachgeschäft, das seine letzten Tage hat, gezeigt.

Präsentiert von ad hoc foto.

Kultur?

Ob wir ins Naturhistorische Museum gehen oder ein experimentelles Theaterstück ansehen, Überwachungskameras und Monitore installieren, Leute anstellen, die diese überwachen und noch mehr Leute anstellen, die nach dem Rechten sehen oder uns stattdessen achten, wenn wir uns begegnen und Zivilcourage zeigen, ohne dass uns jemand dafür bezahlt, ob wir respektvoll miteinander diskutieren und Differenzen ausräumen oder ob wir uns gleich die Köpfe einschlagen, all das ist Ausdruck unserer Kultur. „Kultur?“ weiterlesen

Reiche Beutel für Product Managers

10426076_10206274845253829_1477613228472723213_nDas Bild hier zeigt die Krone der Schöpfung, der neuste geniale Wurf eines Teams von Product-Managers, die sich den Hintern aus dem Kopf gedacht haben, um es uns Menschen noch convenienter zu machen:  Reis im Beutel! Genau genommen genau eine Portion (von vier) für einen Menschen. So droht uns definitiv kein Kontakt mehr mit dem Essen.  Darüber hinaus kann nichts anbrennen, und der normalerweise vom Reis abgesonderte Schleim verlässt niemals den Beutel!

Ob so viel Genialität habe ich beschlossen, den Reis gleich IM Beutel zu schlucken. So kommt das Ganze auch wieder in convenienten Portionen raus. Und ich benötige kein WC-Papier mehr.  Allein, mir tut all das Meeresgetier leid, das sich nun noch mehr mit derlei Plastikscheiss herumschlagen muss. Gut möglich, dass sich die eine oder andere Sardine zwecks Selbstmord gleich in den Sack stürzt. Das wäre dann – aus dem Meer gefischt – ein geschlossener Recycling-Kreislauf.

PS: Dieser Reis wurde versehentlich gekauft.