Beiträge – TAGEBUCH.CH – STEFAN WEBER AICH

Weiter im (Lied-)Text…

Auf meinem neuen Album PROFILING gibt es Songs, auf deren Texte ich ziemlich stolz bin. Wobei… stolz ist wahrscheinlich das falsche Wort. Und damit sind wir mittendrin in meiner Auseinandersetzung mit Worten, ihren ersten und zweiten Bedeutungen, ihrem Effekt auf jene, die auch zwischen den Zeilen lesen. Hier zwei weitere Beispiele. „Weiter im (Lied-)Text…“ weiterlesen

Wichtig: die Texte…

Ich verwende ziemlich viel Zeit auf das Verfassen der Liedtexte. Es gibt nichts schlimmeres, als bei den Aufnahmen – bis die einzelnen Passagen gesanglich sitzen – immer die gleichen stupiden Sätze zu trällern. Also versuche ich, den Inhalt auf den Punkt zu bringen. Es kam auch schon vor, dass ich fixfertige Instrumental-Aufnahmen in den digitalen Müll geschmissen habe, weil der Liedtext dazu einfach nicht zum Fliegen kam oder sich als irrelevant herausstellte. „Wichtig: die Texte…“ weiterlesen

Was, wenn doch alles gut kommt?

Ja, sicher: Wie sich die Situation im Kleinen wie im Grossen immer mehr zuspitzt, die Konflikte, die Krisen, die Regierungen, die Lage auf dem Jobmarkt und was uns sonst noch alles bedroht, hat das Potenzial, unbändigen Weltschmerz auszulösen. Dagegen kommen auch allerlei Anti-Histamin- und Schmerzpillen nicht an. Was bleibt, ist unsere seelische Widerstandsfähigkeit – besungen in LAST QUESTION. „Was, wenn doch alles gut kommt?“ weiterlesen

Neues Album PROFILING veröffentlicht

Neun neue Songs und eine Reprise – für mein neues Album PROFILING habe ich neun Charaktere erfunden, über die ich mir Gedanken mache und über die ich singe: zufrieden Unzufriedene, Ohnmächtige, Opfer und Täter:innen. Dies sind zwar keine existierenden Personen, aber sie entsprechen menschlichen Zügen und Haltungen, die ich in meinem Alltag antreffe. Und denen ich auf diesem Wege Mut machen will… „Neues Album PROFILING veröffentlicht“ weiterlesen

Generation Excel.

So denke ich (Text). So klinge ich (Vocals & Instrumente). Und so höre ich meinen Sound (Mix & Mastering). Und ja, ich hätte besser, schärfer denken, andere Musiker:innen für mich spielen lassen und das Mischen jemand anderem überlassen können. Aber das bin ich. Abgesehen davon, dass es meinen Geldbeutel nicht beutelt. Und abermals ja: die bevorstehende Veröffentlichung meines nächsten Albums lässt mich einmal mehr an mir selbst zweifeln (samt einer Portion präventivem Selbstmitleid.) Ich fische nicht für Komplimente. Sondern schiebe eine kleine Krise.

Aber die Selbstzweifel sind berechtigt. Wenn ich mir ansehe, was unsere Generation hervorgebracht hat. Darum auch LAST CENTURY ASSHOLE.
Hier ein paar Gedanken dazu:

Ich frage mich, ob da eine Generation von Eltern heranwächst, die überbehütet? Nein. Andere Frage: Wieviele Väter braucht es, um ein Kinderfahrrad aufzupumpen? Drei. Zwei diskutieren, und einer sucht ein anderes Ventil. „Generation Excel.“ weiterlesen

Ein Song wie mein Hirn.

Ich weiss ja nicht, wie du funktionierst. Und ob das normal ist. Aber in diesem Song, in diesem knapp 4-minütigen Videoclip verwortundsinnbildliche ich ziemlich genau, was in meinem Kopf den lieben langen Tag vor sich geht. Nicht immer. Aber meistens. Und weh tut es auch nicht. Ist manchmal einfach anstrengend.
Von meinem TOO CURIOUS-Zustand dringt – in der Regel – im Umgang mit anderen nur wenig das nach aussen. Wenn ich rede oder schreibe, habe ich das, was aus meinem Kopf quillt, zuvor bereits auf ein Minimum reduziert. „Ein Song wie mein Hirn.“ weiterlesen

Videoclip zu GOD

Im Rahmen meiner Möglichkeiten – Zeit und Mittel – habe ich einen kleinen, einfachen Clip zur Single GOD gestaltet. Was man eben nebenbei so tut. Keine Sorge: Das Video ist keineswegs so düster, wie das obige Titelbild vielleicht erscheint… Ich hoffe, es gefällt euch.
Der Clip ist hier verlinkt und auf Youtube aufgeschaltet. Und kann gratis und franko zu Gemüte geführt werden.

Was wäre wenn…? [What if…?]

Am Anfang des ersten Tracks meines neuen Albums (das am 21. September erscheint) stand – wie so oft – eine Frage: Was wäre wenn…
Mir ist aufgefallen, wie oft wir mit Tatsachen hadern und uns die Macht wünschen, sie zu ändern. Als wären wir ohnmächtig. Und als ob wir nur einen Umstand ändern könnten, und alles andere bliebe dabei gleich. So führte eine Zeile zur nächsten. Drei Strophen. Drei Perspektiven. Gestaltungsmacht. Verantwortung. Und Delegation dieser Macht. „Was wäre wenn…? [What if…?]“ weiterlesen

Der Countdown läuft.

Auch wenn ich nicht in der Öffentlichkeit stehe und keine Konzerte oder sonstige Auftritte geplant sind, mich also keiner kennt und niemand sieht, bin ich doch sehr angespannt vor dem nächsten Release – meiner neuen Single GOD .
Ich habe keinen Hunger, schlafe kaum, sitze jede freie Minute bei meiner «anderen» Arbeit – kleine Videoclips erstellen, kurze Auszüge aus meinen neuen Songs schneiden für die Social Media Posts – und überlege mir, was ich noch tun könnte, um ein Publikum zu erreichen.
Denn: Auch mir ist an einem gewissen Mass an Feedback gelegen. „Der Countdown läuft.“ weiterlesen

Ein paar Bemerkungen zu einem geschenkten Leben.

Seit ich vor acht Jahren die Krebs-Diagnose erhielt, operiert wurde und die Therapie über mich ergehen liess, dachte ich: Das sind geschenkte Jahre. Immer wieder. Doch ich lag falsch. So richtig begriffen habe ich das erst bei der Arbeit an GIVEN YEARS, am Titel-Track meines neuen Albums. Da habe ich realisiert: Auch alle Jahre davor waren geschenkte Jahre! „Ein paar Bemerkungen zu einem geschenkten Leben.“ weiterlesen