Fehlersystem.

Während fünf Stunden in und zwischen den verschiedenen Abteilungen eines Krankenhauses tauchen die verschiedensten Gedanken auf und verschwinden wieder.
Einer der auftauchte: Ich werde – zusammen mit Pflegenden und Ärzten, anderen Mitarbeitenden und all den Maschinen – Teil des Systems. Ohne mich funktionierte es nicht, weil der Gegenspieler fehlen würde.

Ein System, das mit Opfern rechnet, braucht Opfer um zu funktionieren.

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Hallo Facebook, ciao Facebook

Du hast es innerhalb weniger Monate geschafft, für mich total uninteressant zu werden. Nicht nur, dass ich täglich zahlreiche Freundschaftsanfragen von nahezu Nackten bekomme. Ich sehe auch vor lauter Zielgruppen spezifischen (oder was du dafür hälst) Werbeposts die Posts meiner Freunde nicht mehr oder dann solche, die von vorgestern sind. „Hallo Facebook, ciao Facebook“ weiterlesen

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Kritik bitte nur von ausserhalb des Systems

3-Minuten-Experiment: Im folgenden Text (Original-Kommentar von Thomas Widmer auf TAonline vom 25. November) habe ich lediglich «Kunst/Künstler*» durch «Zeitung/Medienschaffende*» und «Subvention*» durch «Anzeigen/Werbebudgets*» ersetzt sowie den Mittelteil sinngemäss für diesen Teil der Gesellschaft übersetzt.

Unbequem wollen sie sein und bequem leben

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Was kostet die Sozialdemokratie?

Parteimitglieder (nicht die Geschäftsleitung, wie fälschlicherweise geschrieben) der SP Schweiz beantragen der Delegiertenversammlung vom 4. Dezember 2016 in Thun, die Spenden von  kommerziellen Unternehmen in der Höhe von ca. CHF 280’000.– anzunehmen. Ausnahmsweise. Denn das Statut, das dies kategorisch ausschliesst, ist noch nicht einmal zwei Jahre alt. Der Annahme dieses Statuts voraus gingen harte Diskussionen zwischen dem ideologischen und dem pragmatischen Lager, quer durch die Partei. Und der Zankapfel lässt sich einfach umschreiben: Lassen wir uns von jenen finanzieren, deren Gebaren wir bekämpfen? „Was kostet die Sozialdemokratie?“ weiterlesen

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z. B.: Das andere Weihnachtsgeschenk

Für alle, die noch nicht wissen, was schenken, habe ich einen Tipp: mein iBlödes Buch WAHRIATIONEN. Voller Wortspielereien und Bildern im Grossleinwand-Format.

EXTRA: Ab sofort gibt es zu jedem Buch ein Set mit vier Postkarten A6 als Geschenk für die Schenkenden dazu! Ich lege sie einfach bei, OK?

Kosten: Buch CHF 33.–/Ex. plus CHF 7.– Porto. Bestellungen per Mail >

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Ein paar Pixel Horizont

Nur wenige Jahre hat es gedauert, um der westlichen Gesellschaft eine neue Lebenshaltung zu geben: gekrümmt, über ein kleines Kästchen gebeugt, als könnten die Hände es nie mehr loslassen, als müssten unsere Finger immerzu fiebrig darüber hinweg huschen, als erinnerten sich unsere Augen nicht mehr, wohin sie geschaut haben, bevor es das gab, als hätte die halbe Menschheit synchron einen Nackenschlag erhalten, so heftig, dass er uns in dieser Haltung erstarren liess, in der Erwartung, der nächste Schlag „Ein paar Pixel Horizont“ weiterlesen

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STEUERAMNESIE: Rabatte für Betrüger, Paragraphen für Unschuldige

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Ein kleiner, dummer Steuerzahler und 12’500 sauer verdiente Franken für den Ofen.

Um es vorweg zu nehmen: Ich habe etwas übersehen. Und das war nicht nur dumm&dämlich von mir, es kommt mich nun auch teuer zu stehen. Ich bezahle Steuern für Geld, das ich gar nicht verdient habe. Bloss, weil ich eine 30-Tage-Einsprachefrist verpasst habe. Und dies vor dem Hintergrund, dass unsere Regierung soeben eine Amnestie für Steuerbetrüger im grossen Stil beschlossen hat und ihnen auch noch Rabatte gewährt. „STEUERAMNESIE: Rabatte für Betrüger, Paragraphen für Unschuldige“ weiterlesen

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Von Kunst, Luxus und politischen Verrenkungen

lateinisch luxus, zu: luxus = verrenkt, ausgerenkt und eigentlich = Verrenkung (im Sinne von »Abweichung vom Normalen«)

lateinisch lux (Genitiv: lucis) = Licht

Wie so oft wirft der Duden mehr Fragen auf, als er beantwortet: Ist Luxus nun eine Verrenkung oder etwas für Pflanzen, Menschen und andere Tiere Unverzichtbares? Verstehe die Lateiner, wer will. Ich halte mich an die zweite Bedeutung. Vor allem, weil sie meiner Argumentation punkto Kultur so wunderbar Boden gibt. „Von Kunst, Luxus und politischen Verrenkungen“ weiterlesen

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Normal wie verrückt.

sinnapsenKennt ihr das auch: Die Tage verlaufen eigentlich ganz normal. Abgesehen von gelegentlichen Missverständnissen und Unklarheiten, die Kommunikation nun mal mit sich bringt, dann und wann auch Wortstörungsfindungen, Namen, die nicht einfallen wollen. Aber sonst alles im grünen Bereich.
Dann fällt mir ein Buch in die Hände: «DURCH DEN WIND – Sauvant und Autist», geschrieben von einem Sauvant über Autisten. Ich lese und leide mit ihm, dann muss ich wieder laut lachen. Und unmerklich achte ich mich mehr auf all die Sachen, die wir so alltäglich tun und sagen. Gut, ich mache das vielleicht sowieso etwas mehr als andere. Aber jetzt fühlt es sich an, als wäre mir ein Vergrösserungsglas in die Hände gegeben worden. Und ich starre und starre hindurch und sehe plötzlich groteske Dinge. „Normal wie verrückt.“ weiterlesen

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