THE TWEETER – kleine Intervention in Winterthur

Vom 22. März bis 4. April 2021 habe ich die «Kulturlücke» aufgrund des Corona-bedingten Veranstaltungsverbots genutzt für eine kleine Intervention an Winterthurs Plakatstellen. An 15 Orten im Stadtzentrum hing THE TWEETER, nummeriert und handsigniert (P1-15). Als kleiner Kommentar zur Zeit, zur Kürze unserer Aufmerksamkeitsspanne und der Weite unseres Horizonts. „THE TWEETER – kleine Intervention in Winterthur“ weiterlesen

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Ohne Kultur keine Gesellschaft.

Es ist schon interessant: Seit Jahren vertrete ich die Meinung, Kultur sei nicht nice to have. Ich wurde dafür von vielen, wenn auch nicht von allen Seiten belächelt. Was will der jetzt mit Kulturpolitik, wo doch gerade die Bildung den Bach runter geht? Sieht er nicht, dass  wir uns gerade mit einem dummen Rüstungspaket beschäftigen? Warum sagt er, Finanzpolitik gebe es eigentlich gar nicht, denn die Finanzen seien nur dafür da, alles andere zu finanzieren? Wie kann er sich nur für Kultur stark machen, wo es doch gerade im sozialen Bereich so viele Probleme gibt? „Ohne Kultur keine Gesellschaft.“ weiterlesen

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Viel zu tun.

Seit meinem letzten Eintrag (22.04.2019) ist viel passiert. Die Monate waren prall gefüllt mit Arbeit. Mehr als ich verarbeiten konnte. Und mein neuer Chef hat – das darf ich wohl so sagen – bei mir gewisse Qualitäten entdeckt. Nach Jahren unter seinen Vorgängern, bei denen es mit meinen Beiträgen meist nur zwei Schritte vor- und dann wieder drei Schritte rückwärts ging, habe ich wieder Output und das Gefühl, etwas zum Ganzen beizutragen. „Viel zu tun.“ weiterlesen

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Die Kultur der Ökonomie – Homo idiotikuss

Oder müsste es «Die Ökonomie der Kultur» heissen? Ich weiss es nicht mehr. Ich weiss nur: Ich rege mich schrecklich auf. Darüber, dass alles, was wir tun, rentieren muss, besser gesagt: in Barem oder einem Anstieg auf dem Konto Ausdruck finden muss. Offenbar. Da sollen Spitäler Rendite abwerfen. Und Versicherungen. Und Rüstungsbetriebe. Nicht aber die Armee. Die darf ein Fass ohne Boden und Ernstfall sein. Umso mehr muss das Asylwesen Profit abwerfen. Schliesslich wird es ja auch ordentlich bewirtschaftet. Und es werden ständig neue Klientinnen und Klienten geschaffen. Ausser jene, die unterwegs absaufen. Doch diejenigen, die ankommen, werden dann abermals bewirtschaftet: von der Politik. „Die Kultur der Ökonomie – Homo idiotikuss“ weiterlesen

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Wer zum Geier ist Carla Hagus? (Auf der Spur eines Online-Trolls)

Neulich habe ich auf TAonline geschaut, welche Kultur-Beiträge letztens auf dieser Plattform erschienen sind. Nun, viele sind es nicht. Zu mager sind die Einnahmen aus Insertionen unter  dieser Rubrik, was eigentlich verwundert, wäre das Umfeld genau das Richtige, um positiv aufzufallen. Sei es drum. Der erste Artikel – Die Schweiz als Kultur- und Mediennation – beschäftigte sich kurz und recht oberflächlich mit der seit Jahren vom eidg. Statistischen Amt und dem Bundesamt für Kultur sorgfältig erarbeiteten «Taschenstatistik zur Kultur in der Schweiz». Mich wühlte nicht der Artikel, wohl aber der Kommentar einer gewissen Carla Hagus auf. Sie schreibt: „Wer zum Geier ist Carla Hagus? (Auf der Spur eines Online-Trolls)“ weiterlesen

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Kulturöde Land – Kulturoase Stadt.

Es ist immer dasselbe: Freunde und Bekannte, die «in die Stadt gezogen» sind, taten dies nach eigenen Angaben vor allem aus einem Grund: Weil dort immer etwas läuft. Gemeint war damit nicht in erster Linie, dass die Restaurants und Bars länger geöffnet haben, sondern die Kinos, Konzertlokale, Theater, Museen und andere Orte, an denen man sich bei Veranstaltungen mit anderen Menschen treffen kann. „Kulturöde Land – Kulturoase Stadt.“ weiterlesen

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Blutgeld?

Stellen Sie sich vor, Sie machten Tag für Tag einen guten Job und bekämen sogar Lob von allen Seiten. Auch würde Ihnen dann und wann vollmundig versichert, dass es Sie brauche. Und am Ende des Monats, dann, wenn die anderen ihren Lohn auf dem Konto haben, entschiede das Los, ob Sie für Ihre harte Arbeit entschädigt werden. Das klingt doch absurd.
Es beschreibt aber ziemlich genau die Situation, in der sich die Kulturförderung befindet. „Blutgeld?“ weiterlesen

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Wie doch die Zeit vergeht.

Ich muss mir eingestehen, dass ich wohl nie ein guter, weil disziplinierter Tagebuch-Schreiber geworden wäre, hätte ich es denn darauf abgesehen. Seit dem letzten Eintrag ist es mehr als ein Monat her. Aber ich habe gute Gründe, warum ich so lange nichts geschrieben habe.
Zunächst einmal geschehen ganz viele und ganz grossartige Dinge, zu denen ich solange schweigen muss, bis sie eben spruchreif sind. Zum Beispiel im Bereich Kultur. Mir bleibt nichts anderes übrig, als mich vorerst im Stillen spitzbübisch darüber und darauf zu freuen. „Wie doch die Zeit vergeht.“ weiterlesen

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Kultur, die Summe unseres Seins

Das klingt vermessener, als es ist. Als käme jetzt eine verklärte Hymne auf Opernhäuser und andere Inszenierungen. Aber nein. Ich sehe das ganz grundsätzlich, ganz pragmatisch: Es gehört zu unserer Kultur, dass viele von uns am Sonntagmorgen zur Kirche gehen und am Nachmittag in den Schützenverein. „Kultur, die Summe unseres Seins“ weiterlesen

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Kultur: Rosa Elefanten tanzen zu Hudigäggeler Hip-Hop.

Ich schicke voraus: Zum einen habe ich nichts studiert und kenne also die langatmigen Vorspiele von Masterarbeiten nicht. Zum anderen bin ich noch relativ neu in der Politik und weiss deshalb nicht, dass man auch die Vorspiele in Positionspapieren nicht lesen sollte, weil sie nämlich nur eines tun: abturnen. „Kultur: Rosa Elefanten tanzen zu Hudigäggeler Hip-Hop.“ weiterlesen

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