Schlechte Nachrichten

Nun sieht es tatsächlich nicht danach aus, als wäre mir ein sonderlich langes Leben beschieden. Nur drei Monate nach der «kurativen» Entfernung jener Niere, die von einem bösartigen Tumor bewohnt wurde, stellt sich bei der Kontrolle heraus, dass sich inzwischen dieselbe Krebsart in meiner Blase ausgebreitet hat und ich erneut unters Messer muss. „Schlechte Nachrichten“ weiterlesen

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Vom lachenden und vom weinenden Auge.

Ich leide nicht Hunger in der Dritten Welt, werde nicht zwangsweise auf unbestimmte Zeit ins Militär eingezogen, habe keine traumatische Flucht übers Mittelmeer hinter mir, kurz: ich jammere wohl auf hohem Niveau, wenn ich nach drei kurz aufeinander folgenden Vollnarkosen den hoffentlich nur temporären Verlust meines Namensgedächtnisses beklage. Oder das Verschwinden der Selbstverständlichkeit des Lebens. Oder den Abschied von einem Körper, der ohne Ende Treppen steigen konnte. „Vom lachenden und vom weinenden Auge.“ weiterlesen

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Tumorvoll.

Wo soll ich anfangen? Ich habe auf FB so viele Andeutungen und Witze darüber gemacht, dass ich ein paar Menschen wohl ziemlich vor den Kopf gestossen habe. Das tut mir leid. Aber ich habe einfach keine Erfahrung darin, mit solchen Sachen umzugehen. Und für mich behalten konnte ich es nicht.

Am besten fange ich dort an, wo ich 2016 aufgehört habe: Am 8. Dezember streckte mich eine faustdicke Nierenkolik hinterrücks nieder, zwang mich buchstäblich in die Knie, auf alle Viere in der Permanence im Zürcher Hauptbahnhof. Aber anstatt einfach mal diese blöden Nierensteine zu finden, stiessen die Ärzte auf etwas, was sie zunächst «Raumforderung» nannten. „Tumorvoll.“ weiterlesen

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